1.1.2014 Kurz nach Mitternacht 0.30h.

 

Häbät äs guäts Neues Jahr!  Alles Liebe und gute Gesundheit!

Das Neue Jahr hat wieder begonnen….

Wir schreiben wieder Januar wie jedes Jahr. Und wie jedes Jahr habe ich mit dem Januar so meine Mühe. Alles ist so leer wenn die Festtage vorüber sind. Glitzer und Glimmer sind weg. Der Zauber der Gefühle, der wundervollen Liebe  und Wärme die durch die Dekoration sich zeigt,  sind leider weg. Der Alltag hat uns wieder.

Jetzt kommt es darauf an wie man die Tage gestaltet. Für Nicola begann das neue Jahr schon mal wieder nicht gut. Das erste Wochenende war übel. Er würgte und erbrach ständig…. Wir konnten kaum etwas unternehmen. Nur kurze Spaziergänge damit er überhaupt an der frischen Luft war. Mir war nach der Silvesternacht auch noch ein wenig schwindlig da ich sehr spät ins Bett kam… Mal wieder lange gefeiert mit einer guten Kollegin. Wir hatten es wirklich lustig. Sogar Florin war hell begeistert als wir Kinderspiele spielten und die Tischbombe fliegen liessen, Blei gossen und ein Feuerwerk starteten. Es war ein unvergesslicher Moment. Das Alte Jahr wurde verabschiedet und das neue Jahr begrüsst….

Ob Nicola auch gefeiert hatte und ihm daher schlecht war? ;-)

Nein nein, das ist natürlich ein Scherz. Jetzt stellt sich mal wieder die Frage warum er wieder diese Kotzphase hat? Wahrscheinlich weil er wieder mehr verschleimt ist. Denn zwei Wochen später, er kam am 17.1. wieder nach Hause und zu Mittag ass er noch sehr gut, dann änderte sich urplötzlich sein Verhalten…. Und er erbrach am Abend wieder. Itinerol und Dafalgan halfen ihm die Nacht zu überstehen. Er schlief gut. Am Morgen würgte er weiter. Ich stellte die Sonde um 8h wieder ab. Immerhin erhielt er für zwei Std. ein wenig Nahrung. Samstag war ein spezieller Tag. Nicola hatte das erste Mal therapeutisches Reiten in Münsingen, im Schwand. Nici vergass die Übelkeit und machte sich gut auf dem Island-Pferd.  

Es war für uns alle ein tolles Erlebnis.

Auch die Spaziergänge die wir noch unternahmen waren meditativ und lebendig. Zumal wir wieder einmal Glück hatten und sogar bei den Schafen ins Gehege durften. Doch die Schafe waren zu scheu. Sie schauten von einer sicheren Entfernung den Rollstuhl an.

Mit Florin und einer Freundin Gabi mit ihrem Sohn Marco, besuchten wir am 11.1. den Basler Zoo. Florin genoss es sehr und war interessiert die vielen verschiedenen Tiere an zu schauen. Marco hingegen schlenderte lieber schnell von einem Zaun zum nächsten. Der Spielplatz war seine höchste Attraktion. Götti Stefan war auch dabei. Als erstes begegneten wir den spazierenden Königspinguinen, weiter ging’s zu den Eseln, Ziegen, Ponys, Zwergschweinchen, Affenpark, Giraffen… Ach die langhalsigen Tiere mag ich sehr. Sie haben so etwas Elegantes. Florin nimmt auch immer seine Giraffe ins Bett. Lach..

Ja, es war ein schöner Ausflug. Irgendwann wird es auch klappen dass wir mit Nicola dorthin kommen.  

Ausflüge mit Florin

 

Am Montag, 21.1. musste ich mit Florin früh zum Inselspital um seine Ohren ab zu klären. Gott sei Dank braucht er doch keine Paukenröhrchen! Auch wenn er immer wieder Mittelohrentzündungen hat und seine Ohren verschleimt sind… Er hört doch genug. Um 11h waren wir wieder zu Hause und wurden von Bert mit dem Auto abgeholt. So fuhren wir nach Kerzsers ins Schmetterlings-Orama.  Dort angekommen rannte Florin gleich los und konnte es kaum erwarten… doch er war zu schnell und fiel auf den Steinchenboden und schlug mit der Stirne auf. Hui, eine riesige blaue Beule wuchs… An der Kasse wurde Florin kurz verarztet und schon ging’s zu den Schmetterlinge. Florin staunte und war wieder zufrieden wie abgelenkt vom Schmerz am Kopf.  Wunderschöne Schmetterlinge flogen an uns vorbei. Einer lag am Boden und ich streckte ihm einen Finger hin worauf er sich gleich an mein Bein heftete. Dort verweilte er und wollte gar nicht mehr weg. Bestimmt war das ein kleiner Gruss von Céline.  (Schmetterling am vorderen Bein)

Draussen war alles noch recht nass. Wir besuchten die Enten, Gänse, Hühner, der Pfau, die Ziegen und die Eseln. Wildschweine grunzten uns von weitem zu. Auf dem Spielplatz tobte sich Florin aus und kletterte wie ein Affe umher. Dann spazierten wir über eine runde Holzbrücke… oh weh, ich rutschte aus und konnte mich noch gerade fangen aber einen Schlag in den Rücken gab’s mir trotzdem. Vom Hals an bis Lendenbereich rupfte es… Meine Muskeln verkrampften sich und alles schmerzte doch ich konnte nicht’s tun. So bewegte ich mich weiter…

Am Dienstag versuchte ich nach längerer Zeit wieder im Yoga teil zu nehmen und danach fühlte ich mich sogar besser. Am Mittwoch war dann Zumba angesagt… alles lief glatt. Erst nach dem nächsten Ausrutschen auf dem Gehweg weil es so glatt war, schoss es mir wieder in den Rücken. Ab Freitag stach es mir ins linke Bein herab. Jetzt nädelt es fast die ganze Zeit. So nahm ich jeden Tag Schmerzmittel ein und wollte trotzdem noch am Montag, 27.1. auf Dienstag eine Reise mit Florin und Bert (Papa von Nicola) machen. Er hat das GA, Generalabonement für die Züge in der Schweiz und kann somit gratis reisen, da er selber Lokführer bei einer Bahn ist. Und da ich einen behinderten Ausweis (Sehbehinderung) habe kann ich gratis mitreisen. So bin ich froh dass ich mit Florin einiges unternehmen kann. Ansonsten würde es schnell sehr teuer werden.    Florin mit Céline (als Orbs,durchsichtiger Kreisel) und Gänsen.)

 

So fuhren wir am Montag über Luzern nach Goldau. Dort besuchten wir den Tierpark. Es war wieder mal bezaubernd. Die Rehe kamen auf uns zu gelaufen und umringten uns. So schön. Florin war entzückt und fütterte sie fröhlich. Die Tiere frassen uns aus der Hand und bekamen kaum genug. Sie rissen die Schachteln förmlich aus der Hand.( Das Fressen kann man im Tierparkkaufen. ) Es sind schon bezaubernde Wesen die Rehe. Sie sind so richtig flauschig.  Wir begegnetem dem Fuchs, dem Bär, den Eulen, Adlern, Ziegen,  Wildschweine…. Und unten am Teich trafen wir Gänse und verschiedene Enten an die man auch füttern durfte. Sogar Céline zeigte sich dabei. (Kreisel hinter der Gans). So war der Zoobesuch ein tolles Erlebnis, sogar das Wetter machte einigermassen mit. Kalt aber teilweise zeigte sich sogar die Sonne. Als wir um 15.30h zu unserem Hotel schlenderten trafen wir bei der Riggi-Zahnradbahn an und beschlossen kurzum dort rauf zu fahren. Wir tauchten in einer Märchenhaften Landschaft ein. Alles war verzuckert von Schnee. Einfach traumhaft.

Die Nacht auf Dienstag fand ich nicht gerade toll zumal neben dem Hotel gleich die Kirche stand und jede viertel Stunde leutete. Der blanke Horror für mich! So schlief ich mal wieder fast nichts. Das Frühstück war grossartig und viel zu viel.  

Auf ging’s nach Zürich in den Zoo. Auch dort erlebten wir eindrückliche Tierwelten.  Die Affen faszinierten mich am meisten.  

So erlebten wir auf unserem Ausflug mal wieder wunderschöne Tiere. Mit Tieren zu kommunizieren mag ich sehr, denn es kommen immer Antworten zurück. Einige Tierarten kann ich nach amen. Klingt vielleicht nicht ganz perfekt, jedoch bekomme ich Antwort. ;-)      

Nicolas Wochenende

Vom 31.1.-2.2.2014

Weil ich um 10.30h im Inselspital in der Schmerztherapie sein musste, konnte ich Nicola nicht rechtzeitig zu Hause empfangen. So wurde er erst um 15h zu mir gebracht. Es ist einfach alles blöd! Warum muss ich schon wieder mit meinem Rücken noch mehr Beschwerden haben? Jetzt ist schon wieder der Ischias Nerv gereizt. Ich erhielt eine Cortison Spritze ins Nervengebiet (sakralgelenk). Schon im 2010 im Sept. fing alles so an… und dann nach 5 Monaten später konnte ich nicht mehr Gehen, weil der Nerv so stark eingeklemmt wurde dass ich nicht mehr Stehen und Gehen konnte. Jetzt geht das Übel wieder von vorne los? Es macht mir Angst! Und diesmal gehe ich nicht mehr zur Chiropraktik, weil sie nicht helfen können. Jedoch fragte ich mich ob ich vielleicht mit einer Punktion/Infiltration (Cortisonstpitze) etwas Linderung in meinem linken Bein erhalte. Denn ein ewiger Güfeli (Reissnadel-Schmerz) ist nicht lustig! Es ist genauso wie damals im Sept.2010. Der Nerv im linken Bein wird wieder gereizt und es pickt mich ständig und macht mich stiefelsinnig! Der Schmerz ist zwar aushaltbar aber wenn man ihn den ganzen Tag und die Nacht immer wieder je nach Bewegung beim Stehen, Gehen, Sitzen und Liegen verspürt dann wird man auch im Gemüt gereizter. Auch Schmerzmittel helfen leider nicht viel.  (Céline zeigte sich am Freitagabend im Zimmer von Nicola und machte das Licht an. Susi, Florin und ich wie Nicola hatten es nicht angedrückt. Es ist eine wahre Freude liebe Céline dass du immer wieder bei uns bist. Danke!)

So wurde mir eben eine Infiltratration S1/L5 gemacht. Ich hoffe diesmal hilft sie mir ohne dass ich in einem halben Jahr wieder nicht Gehen kann. Ich bin ja schon S1 und L5 versteift…

Jetzt kann ich nur abwarten… und hoffen dass keine Komplikationen auftreten. Kopfschmerzten im Stehen, Fieber, Schmerzen vermehrt oder mit Fieber verbunden...

Nici kam fröhlich an, spielte auf der Matte kurz und Susi kam um 15.30h zu uns. Ich schickte sie gleich für einen Spaziergang nach draussen da mich mein Bein schinierte.

Nici erbrach kurzerhand als er wieder nach dem Spaziergang zurück kam. Nici kam schon schlecht vom Heim zu uns. Er erbrach schon dort…Die Sondennahrung musste auch abgestellt werden.  Ja, ich verstehe nicht wie da Nicola noch überhaupt zunehmen kann!? Das geht ja gar nicht weil er nichts behalten kann. Er wird über den Darm ernährt und auch diese funktioniert nicht da er weiterhin erbricht auch wenn er oral über den Magen gar nichts erhält. Dann ist es ihm immer noch schlecht. Ich verstehe dies nicht! Denn jetzt ist er noch dünner geworden. Im November wog er noch 19kg und im Dez. 18.5kg auf 126cm und heute…  ist er 129cm und wiegt 21kg.   Und hier noch ein Video: Nicola auf der Eisbahn https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=n52QNlcpxJY

Wir , die Spitex Susi und ich mussten ihm Itinerol ( gegen die Übelkeit), Dafalgan 600mg geben damit Nicola überhaupt schlafen konnte ohne zu erbrechen. Die Nacht verlief ruhig…  Florin

Samstag.1.2. erwachte Nici um 5.30h und ich hängte ihn an die Sonde mit Normolyteral (Elektrolyte) an damit er wieder genug Flüssigkeit erhielt da er am Vortag zu wenig erhalten hatte.

Ich lerne ihn immer besser kennen. Denn jetzt kommt er zwar regelmässig nach Hause, aber eigentlich nicht genug, weil das GEF dies nicht will für alle schwerst behinderte Kinder die in Biel im ZEN sind. Man darf seine Kinder nur jedes zweite Wochenende im Jahr zu Hause haben, oder dann nur im ZEN für 2-3 Nächte übernachten lassen und muss dann immer selber schauen.

Ich selber kann dies ja leider nicht da ich einen operierten Rücken und eine Sehbehinderung habe und dazu würde ich dieses gar nicht schaffen weil man von der GEF (Gesundheitsfürsorgedirektion) nichts unterstützt bekommt. Die Spitex darf nur jede Woche 7Std. zu Hause bei mir arbeiten. Also, wie sollte dies auch gehen? Und nun habe ich schon wieder mit einem gequetschten Nerv.

Das war ja bei Céline wenn sie noch leben würde auch so entstanden. Im Okt/Nov2011 erhielt ich ja ein Schreiben dass die IV es ablehnt für mehr Stunden Einsatz zu Hause. Ganz schlimm da Céline schon gar nicht mehr unter uns auf Erden war! Die IV verhielt sich voll kommen daneben!

Aber so ist das Leben… Traurig und wahr.

Überall wird gekürzt und eingespart. Schlimm!

Aber zurück zu Nicola der den Samstag sehr schön erlebte. Wau. Wir machten einen kurzen Spaziergang zu den Ziegen und ich beschloss kurzum dass wir um 11h auf die Eisbahn beim Bundesplatz mit dem Tram fahren. Ja, und dort angekommen staunte Florin sehr der zuerst einmal zu Hause gar nicht weg wollte und meckerte. Als Nici mit dem Rollstuhl auf Kufen auf dem Eis stand und geleitete, staunte ich und mir kamen fast die Tränen. Ich freute mich so sehr dass Nicola so eine Freude ausstrahlen konnte. Denn er war begeistert vom Schlittschuhlaufen. Er lachte… Und dies war für mich eine wahre Freude!

Auch Florin der das erste Mal auf Kufen auf Eis stand, war echt der Hammer, weil er ganz alleine auf’s Eis ging. Ich staunte nur. Ich mietete Schlittschuhe für ihn und er musste damit alleine auf’s Eis. Zuerst mit einer Robbe woran er sich halten konnte. Aber ich staunte weil er dies alles alleine versuchte. Denn ich durfte nicht und die Spitex wollte nicht auf’s Eis. Das fand ich schon ein bisschen speziell wobei ich ihr die Schlittschuhe ja bezahlt hätte. Aber, Florin war ganz gross und zeigte wie er es konnte. Nach 40 Min. war er müde. ;-)

Florin war ganz hungrig und verschlang zu Mittag eine grosses Teller Kartoffelstock mit Spinat und einem Ei. Nicola ass nur 50g. und der Nachmittag verschlechterte sich. Nici erbrach wieder. Die Sondennahrung behielt er einigermassen. Nici durfte baden, wobei er sich ein bisschen erholte.  

Florin genoss das Baden ebenso. Nici erhielt am Samstag 200ml Normolyteral und 580ml Sondennahrung.

Der Sonntag verlief harzig da Nicola weiterhin erbrach. Ich sondierte ihm am Mittag wieder nur Normolyteral. Wir konnten echt nicht viel machen. Nici ass nur wenig aber lachte zwischendurch trotzdem.

Frühlingsgefühle

14.2.-16.2

Am Freitag um 12h kam Nici wieder nach Hause. Aufgestellt lachte er uns an. Der Nachmittag  verlief gut. Nicola genoss es auf dem Schoss beim Papa, der uns kurz über den Mittag besuchte. Um 15.30h schickte ich die Spitex nach draussen, da ich selber nicht fit war um zu spazieren. Mein Bein fühlte sich nicht gut an. Was wohl die MRT Aufnahme aussagt? Die Gefühlsstörungen im linken Bein sind auf jeden Fall nicht angenehm. Kann nicht gut auf dem Bein stehen, irgendwie fehlt mir die Kraft und es kribbelt noch mehr…

Da Florin total erkältet war konnten wir schon wieder nicht am Mutter-Kind Turnen teilnehmen. Dafür reichte der Einkaufsbummel am Vormittag. Florin suchte sich eine rote Rose für mich aus. Es war ja Valentinstag. Ich freute mich sehr… zahlen musste ich natürlich selber. Lach..

Als die Spitex mit Nicola wieder vom Spazieren zurück war, spielten wir alle miteinander mit einem Ball. Das Zuwerfen fand Nici sehr lustig.

Am Samstagmorgen hätte die selbe Spitex kommen sollen, doch sagte sie 15Min. vorher ab. Nun war sie ebenfalls erkrankt und schwindlig auf den Beinen. So mussten Florin und ich mit Nici den Vormittag bis 14h selber meistern. Es war ein wunderschöner sonniger Tag, aber wir konnten so alleine nicht raus. Gut, ich war voll beschäftigt mit Essen kochen, wickeln, spielen und Kleider waschen da Nici wieder erbrach… und fit fühlte ich mich auch nicht wegen meinem Rücken.

Die Spitex Gita konnte leider nicht früher kommen aber als sie um 14h da war, entspannte ich mich ein wenig. Wir genossen den Nachmittag draussen auf der Terrasse. Das erste Mal in diesem Jahr auf unserer Terrasse. So entstanden einige Fotos von Nici, Florin und mir.  Nici grinste und genoss die Sonnenstrahlen. Florin spielte hustend im Garten.

Der Sonntag verging schnell, wir erhielten noch kurzfristig Besuch von einer guten Kollegin mit ihrem Sohn. In Begleitung einer anderen Mutter mit zwei Buben. Florin spielte vergnügt mit den Jungs. Es war witzig auch wenn mir alles schmerzte.

Unter der Woche: Anfang März unternahm ich mit Florin ein paar Ausflüge. Spaziergang zum Friedhof dann zum Egelsee... die Sonne schien und Florin konnte ein wenig zaubern. Schaut' selber.  Glitzer Glitzer Sternchen....  An einem wunderschönen Samstagmorgen,8.3. entschieden wir uns auf den Gurten zu wandern. Florin machte sehr gut mit. Innerhalb von 1Std.10Min. erreichten wir unser Ziel. Die Schleichwege waren faszinierend. Wir begegneten singenden Vögel, Spechte und Feen wie Zwerge und einer sass auf einem Baumstamm. ;-)  

     Da in der Stadt der Bernerfasnachtsumzug war beschloss ich nach dem Mittagsessen im überfüllten Migrosrestaurant, gleich von Wabern über den Tierpark nach Hause zu marschieren. Florin war wirklich gut zu Fuss. Es hatte uns super viel Spass gemacht. Am nächsten Tag genossen wir unsere Terrasse... Florin malte wie ein Weltmeister.   und Cindy war in der Nähe

Die März-Wochenenden

28.2.-2.3. und 14.3.-16.3

Die zwei Wochen vom 14.2.-28.2. vergingen harzig und Elend, da Florin und ich richtig krank wurden. Mich erwischte die Magendarmerkältung und wir husteten um die Wette. Also, ich lag zwei Tage flach im Bett. Zum Glück war Florin tags durch in der Kita. Meine Mutter holte ihn dann wieder ab und brachte ihn nach Hause. Als bei mir die Magendarmgeschichte durch war, fing sie bei Florin an. Er bekam auch noch Fieber. Wir mussten an 3 Freitagen das Turnen absagen. Für mich kam es auch schon wegen meinem Rücken nicht in Frage. Die MRT Ergebnisse erfuhr ich von meiner Ärztin. Die zwei Diskushernien sind zwar nicht schlimmer geworden aber auch nicht verschwunden. Mir wurde erklärt dass die Verwachsungen, die durch die Operation im Mai 2011 entstanden waren, auf den Nerven drücken und dadurch die Schmerzen und Gefühlsstörungen entstehen. Damit muss ich nun den Rest des Lebens immer wieder aushalten können. Das soll nun mein ewiger Begleiter sein. Eine Horror Vorstellung! Ich erhielt noch mehr Schmerzmittel und zusätzlich Cortisontabletten. Erst nach zwei Wochen, nach der Infiltration, bemerkte ich Linderung. Die Cortisontabletten schwemmten mein Gesicht voll auf. Die Nebenwirkungen waren auch nicht ohne. Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen… das ganze Paket. Ich fühlte mich wie eine Ausserirdische.

Nun endlich kann ich langsam wieder längere Spaziergänge machen. Leider darf ich mein geliebtes ZUMBA nicht mehr ausführen. Doch habe ich eine neue Idee. Mal sehen wie Aqua-Gymnastik sich anfühlt. Yoga beginne ich nach den Frühlingsferien wieder. So habe ich wieder ein Ziel vor Augen.

Als Nici am Freitag, 28.2. bei uns eintraf, strahlte er uns schon von Weitem an. Jedoch erkannte ich sofort dass er total verschleimt und Erkältet ist. Meine Vorahnungen für’s Wochenende bewahrheiteten sich. Das Elend ging weiter. Nicola wollte schon zu Mittag nichts essen, würgte und erbrach… Er weinte weil er sich nicht wohl fühlte. Der Papa war auch da und so entschieden wir uns für einen langen Spaziergang. Nicola blühte regelrecht auf. Er fühlte die kühle Luft auf seinem Gesicht und lächelte verschmitzt. In der Bäckerei duftete es nach leckeren Desserts und verschiedenen Brote. Wir tranken ein Kaffi und Nici blieb ruhig und gelassen. Dann zogen Wolken auf und es wurde dünnster. Wir machten uns schnell auf den Heimweg. Nici fühlte sich plötzlich nicht mehr wohl und musste brechen. Ich stellte die Sonde ab und hoffte dass er immerhin zu Abend etwas essen würde. Oh ja, er ass tatsächlich 200g Gemüsebrei. Wohl fühlte er sich aber danach nicht. Die Spitex badete ihn kurz und bald darauf ging’s ins Bettchen.

Am Samstagmorgen erwachte ich schon um 4h da Nicola lautierte. Fertig mit Schlafen… Und Florin jammerte auch… Das fing ja mal wieder gut an. Ich schaute bei beiden kurz rein und legt mich wieder ins Bett. Um 5.30h stellte ich die Sonde bei Nici an. Kurz darauf würgte er…

Am Frühstückstisch verweigerte er wieder das Essen. Der ganze Tag ass er nichts. Nici war mudrig und fühlte sich nicht wohl. Das Inhalieren half ihm den Schleim zu lösen. Wir genossen trotzallem die Spaziergänge und den Einkauf. Nici staunte als er die vielen verschiedenen Lebensmittel sah.  Es war eindrücklich, weil wir es alle wieder intensiver wahr nahmen.

Wir spielten mit Nici im Stehbrett und auf der Matte. Das Wetter war leider nicht warm genug um draussen auf der Terrasse zu verweilen.

Doch zwei Wochen später durften wir die herrlich warme Sonne geniessen. Nicola lachte und war richtig glücklich als er im Sand spielen durfte. So ausgeglichen waren meine beiden Jungs schon länger nicht mehr. Was die Sonne alles ausmachen kann. Der Frühling ist einfach wunderschön und bezaubernd. Das erste Mal schmissen wir den Grill an. Hm… lecker. Doch als ich den Kartoffelgratin und das Fleisch fertig hatte mochte ich so gar nicht’s essen. Mir war urplötzlich schlecht und ich musste die ganze Nacht brechen. Bert blieb auch über Nacht und wollte zu Nicola schauen, doch ihm ging es plötzlich in der Nacht auch nicht gut. Er bekam über 40Grad Fieber… Hm… was da wohl wieder rum war? Erkältung und Magendarmgeschichten… Florin und Nicola schliefen jedoch gut.

Samstag spazierten wir zum Bauernhof und holten unsere Eier. Die schmecken halt doch am besten. Natürlich verpassten wir den Spielplatz nicht. Am Nachmittag ging die Spitex mit Nici und Florin in den Tierpark, da das Reiten leider ausfiel weil das Taxiunternehmen uns einfach vergessen hatte. Mühsam! Ich ruhte mich zu Hause aus.  (Hm, Schoggi schmeckt gut.)

Sonntag verlief wie fast jeden Sonntag. Spaziergang am Vormittag und Nachmittag.

 

 Cedric, Kiara und Florin

Besuch aus Österreich

22.3. – 29.3.2014

Endlich, nun sind sie da, Carina und Markus mit Kiara, Cedric und Jermaine aus Oesterreich. Mein Gefühl hatte recht. Auch wenn ich mich ein wenig verschätz habe um eine Stunde. Carina teilte mir mit dass sie am Freitagabend um 21h abfahren würden und einige Halte machen. Dabei dachten sie dass sie um 10h frühstens bei mir wären… Mein Gefühl aber teilte mir mit dass sie schon um 8h uns erreichen würden. Jedoch wusste ich nicht dass sie schon früher von zu Hause ab fuhren. So klingelte mein Telefon um 7h. Ich war um 6.30h aufgestanden und kurz geduscht. Musste schmunzeln als ich Carina am Telefon hatte. So hatte ich nicht viel Zeit zum Frühstück auf zu tischen. Smile. Und schon klingelte es an meiner Haustüre. Eine grosse aufgestellte Familie begrüsste uns. Wir umarmten uns herzlich und freuten uns endlich live zu sehen. Carina kannte mich erst nur über mein erstes Buch „So lachen Engel“. Sie traf mich über meine HP. (Chblog.ch) Und so tauschten wir uns aus. Auch im PCH Forum schrieben wir uns. Aber auch über E-Mail. Und später über Facebook. Dann bestellte sie auch noch mein zweites Buch „Dein Lachen fehlt mir“. Und nun sitzen wir heute das erste Mal am Frühstückstisch. Wir schauten uns erwartungsvoll an…. Gesprächsstoff ging uns nie aus. Mein Kopf schwenkte aber immer wieder zu Kiara, die einfach aussieht wie meine Céline. Zwischendurch fühlte es sich an als ob Céline körperlich wieder nach Hause gekommen sei.  (Kiara imd Cedric)

Aber das stimmt natürlich nicht, Céline lebt nun im Himmel/Jenseits, denn Kiara sieht zwar total Céline ähnlich aber ist viel kleiner und zierlicher als es Céline war. Gut der Altersunterschied ist auch noch aussagend. Kiara wird im Juli 7J. und ihr Bruder Cedric wird im Juni 6J. Doch fühle ich mich so zu dem Mädchen hingezogen. Es fühlt sich auch an als hätte ich Céline im Arm aber nur vom Aussehen her. Denn Kiara fühlt sich viel jünger an als Céline. Kiara ist ein so härziges Mädchen und Céline war es auf Erden natürlich auch aber innerlich/seelisch war sie so reif und schaute mich oft mit klarem Blick ganz tief an als wüsste sie alles und das tat sie auch, denn ich erkannte in Céline’s Augen oft ihr Wissen. Man sieht das, es ist schwierig zu erklären. Sie zeigte sich eher oft als junge Erwachsene Frau. Céline’s Seele ist weiter als meine, das weiss ich heute. Durch meine Seminare und vielen Büchern die ich las. Es ist einfach eindrücklich.  (Kiara und ich.)

 (Kiara und Florin)

Cedric gleicht Nicola nur als er jünger war. Oder besser erwähnt: Im Alter von Kiara und Cedric sehen meine Céline und Nicola sehr ähnlich!

Auch Jermaine gleicht Florin. (Foto folgen später)

 

Cedric und Kiara , 22.3.2014                                              Nicola und Céline, 20.10.2010

Wir unterhielten uns super und verstanden uns alle sehr gut. Mir kam es vor als kannten wir uns schon länger. Nach dem ausgiebigen Frühstück spielten wir mit den Kindern. Kiara und Cedric genossen das Ballbad und ich hielt für kurze Zeit Kiara auf meinem Arm. Am Boden schauten wir uns gross an…

Ich freue mich schon auf morgen, dann besuchen wir Nicola im Heim alle miteinander…

Besuch bei Nicola in Biel.

Als ich die Rollladen am Morgen hochkurbelte schaute ich nur gross. Der Winter kehrte zurück. Dicke Flocken schneite es den Himmel runter….

Und leider blieb der ganze Tag verregnet, kühl und verhagelt. So richtig gruselig. Carina und Markus mit Kinder rollten um 9.30h bei uns ein und wir fuhren alle nach Biel. Florin stürmte schon nach kurzer Reise.“Wann sind wir da?“ 45Min. später erreichten wir das Bieler-Heim. Nicola begrüsste und schmunzelnd. Auf dem Boden lernten sich Kiara, Cedric und Nicola näher kennen. Nicola war neben den beiden Geschwistern ein langes Kind. Es sah lustig aus. Nici mochte auf Anhieb Kiara und Cedric. Dabei suchte er schon mal die Tuchfühlung.  Grössenunterschied.

Nach 1 1/2Stunden fuhren wir wieder zu mir nach Hause und genossen ein herrliches Racclette.

 Nicola mit Kiara  Cedric mit Nicola

Tierpark Dählhölzli

Am Montagmorgen spazierten wir gemütlich mit Kiara, Cedric, Jermaine und Florin zum Tierpark. Bei der Stadtgärtnerei ging steil runter zum Fluss, die Aare, Carina und Markus schossen ein paar Fotos. Die Kinder freuten sich an der guten kühlen Luft. Als erstes erhielten Kiara, Cedric und Jermaine eine kleine Stärkung. Danach ging’s den Hügel rauf zum Tierpark-Eingang. Dabei kamen alle recht zum schnaufen. Sogar ich war dann platt vom Rollstuhl raufschieben. Wir genossen die Atmosphäre bei den Tieren. Kiara lachte öfters mal, ihr gefiel es sehr.   

 Tierpark-Restaurant

Stadt Bern

Dienstag brachte ich Florin zur Kita und so war ich frei und konnte der Familie die Stadt Bern zeigen. Zuerst ging es zu Fuss zum Friedhof. Céline war geistig neben uns. Ich fühlte ihre Anwesenheit. Beim Bettchen von Céline waren alle ziemlich gerührt und ein paar Tränen kullerten. Carina und Markus hatten noch eine Kerze und ein Windrad dabei. Meines war schon kaputt und drehte sich nicht mehr so war es gerade perfekt. Das alte wurde mit dem Neuen ersetzt. Zuerst drehte sich nur das vordere Rad. Da rief ich dann: „Céline, komm‘ dreh‘ doch bitte das grosse Rad mal an.“ Nach einer Minute drehte sich langsam das grosse Rad und wurde immer schneller. Wir mussten lachen :“Danke Céline für dein Zeichen!“ Wir waren alle berührt. Sogar Kiara und Cedric zeigten sich anders als sonst. Ihre Gesichtchen wurden kurz traurig und sie lautierten. Mein Gefühl sagt mir, dass sie genau wussten und Céline fühlten. Denn Céline lachte uns an.

10Min. später spazierten wir weiter zum Rosengarten. Von dort sieht man die Stadt Bern so toll. Die Aussicht ist einfach bezaubernd. Nach Stärkung im Restaurant gings runter zum Bärengraben. Und tatsächlich trafen wir auf alle drei Braunbären, die einfach faul am Boden lagen und sich nicht rührten.

Langsam schafften wir uns hoch zum Münsterplatz und danach war erst mal Mittagspause angesagt. Im Migrosrestaurant füllten wir unsere hungrigen Bäuche…  Kurzer Besuch beim Bundesplatz und schon war wieder Zeit zum heim fahren. Die Kinder mussten noch gebadet werden und wir spürten unsere Beine vom weiten Spazieren.

Mittwoch und Donnerstag

Am Mittwoch zeigte ich der Familie die Städte Interlaken und Thun und Florin war unterdessen in der Kita. Kiara, Cedric und Jermaine machten die Reise gut mit. Ich war echt erstaunt. Wir trafen sogar auf gutes Wetter an im Oberland. Ich fuhr mit dem Zug noch aus dem schneienden Bern nach Münsingen, dort holte mich Markus vom Bahnhof ab und wir fuhren zur Ferienwohnung. Echt schön! Die zwei Zimmerwohnung kann ich nur empfehlen. 1Woche für Euro.400.- Sehr gemütlich eingerichtet. Kleine aber schöne Terrasse.

Als alle Kinder im Auto sassen ging’s auf ins Oberland. Je näher wir Interlaken kamen, lachte uns die Sonne an. So spazierten wir kurz in die Altstadt und durch Interlaken durch. Schon war es wieder Zeit für’s Mittagsessen für die Kinder.

Danach ging’s zurück nach Thun. Jedoch verfehlten wir die Abzweigung zur Landstrasse die auf der anderen Seeseite gewesen wäre. Eigentlich wollte ich ihnen eine schöne Rundreise ringsherum um den Thunersee bieten, jedoch machen meine Augen da halt nicht mehr mit und ich konnte die Tafeln nicht lesen. So fuhren wir wieder Autobahn zurück.

Thun die Altstadt war reizend. Kiara lachte und freute sich.

Um 15.30h ging’s Richtung Bern zu. Wir holten Florin aus der Kita ab und durften bei Carina und Markus zu Abendbrot essen. Kiara und Cedric erhielten ihre hoch kalorisierte Schoppennahrung. Kiara trank die Flasche im Nu weg. Ich fühlte mich als hätte ich meine kleine Céline auf Armen. Aber Céline trank ja Flaschen nur bis 3Jahre.

Hm… das Essen schmeckte lecker. Knödel mit geschnätzeltem Pouletfleisch und Salat. Als Nachspeise tischte uns Carina noch gefüllte Blätterteigtaschen auf. Einfach herrlich! Herzlichen Dank nochmals!  

Donnerstagmorgen strahlte die Sonne schon in unsere Wohnung. Wau! Um 10h stiegen wir alle ins Tram ein und fuhren nach Wabern zur Gurtenbahn. Schade dass die Fernsicht es nicht zuliess dass wir alle Berge genau sehen konnten. Aber, Carina, Markus und ihre Kinder werden nicht das letzte Mal hier gewesen sein. Sie meinten schon:“Wir kommen nun jedes Jahr in die Schweiz und ihr kommt uns auch bei uns besuchen.“ Nun, so entsteht eine echte Freundschaft. Ich freu‘ mich schon mit Florin nach Österreich zu fliegen.   Cedric mit Markus und Florin sitzt auf dem roten Auto

 Carina und Kiara

Der Familie gefiel es sehr auf unserem Hausberg. Cedric und Kiara fuhren das erste Mal mit ihren Eltern Autoskooter. Florin fuhr seinen eigenen… Schade dass die kleine Eisenbahn nicht in Betrieb war…  Kiara, Jermaine und Cedric, Aussicht auf Bern.

Nach dem Mittagsessen fuhren wir mit der Zahnradbahn runter und spazierten nach Hause. Berg runter zur Aare über die Brücke und Berg hoch….

Das gab mal wieder Muskelkater.

Freitag, Nicola kam nach Hause. Er erreichte uns schon um 11.40h. Aber Mittag essen wollte er nicht. Anscheinend schmeckte es ihm nicht? Dabei hatte ich extra Karotten, Broccoli, Kartoffelbrei und Fleischkügelchen gekocht und püriert. Kiara und Cedric mochten es sehr. Sogar Jermaine verputze eine Portion. So versuchte ich die spezielle Nahrung von Carina zu geben, die sie immer Kiara und Cedric zu Abend gibt. „Nutriin“ nennt sich das und ist hoch kalorisierte Nahrung. Ein bisschen trank er und es schien als ob er es möge, doch nach dem 4. Schluck verweigerte er das Trinken. So sondierte ich ihm 50ml in den Magen. 1Std. später erbrach er leider ein wenig und er fühlte sich nicht wohl.  

Dazwischen assen wir Eltern, Jermaine und Florin feine Schinkenrollen mit Reis und Salat. Dessert fehlte natürlich auch nicht. Kiara, Cedric und Nicola spielten auf der Matte im Wohnzimmer.

Als ich alles in der Küche aufgeräumt hatte zog es uns alle auf die Terrasse. Einfach herrlich. Nici, Kiara und Cedric wurden hellwach und drehten sich um die Wette.

Die Schwarzwälder-Roulade, die meine Mutter kurz nach dem Mittag vorbeibrachte schlemmerten wir auf der Terrasse. Die Zeit verflog wie im Nu… und schon stand die Spitex vor der Türe. Nici spielte mit Florin und ihr im Sandkasten. Ich schnappte mir Cedric und streckte seine Füsse in den Sand. Er schaute überrascht. Ich musste lachen. Und auch Kiara machte grosse Augen als sie den Sand an ihren Füsschen fühlte.  

Die Zeit verging viel zu schnell und die Familie musste zurück in ihre Ferienwohnung um zu packen und die Kinder zu baden.

  Markus u. Jermaine.  Carina mit Cedric und Nici kuschelt sich an Kiara.

Nicola durfte mit Florin am Abend auch nochmals baden. Nici würgte zwischendurch immer wieder. Die Nacht auf Samstag verlief leider nicht so ruhig wic ich mir’s erhoffte.

Nici wälzte sich unruhig im Bett herum und plauderte… als hätte er was zu verarbeiten. Kann gut möglich sein dass er in Kiara seine Schwester Céline erkannte und sie wieder mehr vermisste. Um 2h rief er mich erneut weil er alles nass im Bett hatte. Die Spitex hatte seine Windeln nicht gut zu geklebt so war mal wieder das ganze Bett nass. Ich wickelte ihn und bettete ihn neu ein. Danach schlief er bis 6.30h durch. Florin jammerte auch ständig was in der Nacht und so deckte ich ihn noch wärmer ein. Endlich um 3h war Ruhe.

Letzter Ferientag für die liebe Familie aus Österreich.

Samstagmorgen, ich erwachte 6.50h und hängte Nici gleich an die Sonde. Um 8.15h traf die Spitex Sybille ein… der letzte Vormittag mit ihr, denn sie verlässt die Joel-Kinderspitex. Schade! Danke für deine Hilfe und auch für deine Tips für mich. Alles Liebe und Gute auch für dich! Wir tauschten Geschenke aus.

Ich war voller Elan und als ich Nicola in seinen Therapiestuhl setzte stand auch schon Florin neben uns. Wir frühstückten zusammen, ausser Nicola mochte wieder nix essen.

Sybille ging mit Nicola und Florin zum Spielplatz bei der Stadtgärtnerei. Florin wollte nicht mit mir einkaufen gehen, er wollte unbedingt mit Nici und Sybille mit, denn ich hatte genug vor zu bereiten aber dachte dass Florin mir ein wenig helfen würde. Ich kochte für Kiara, Cedric und Nicola und für uns alle. Kiara und Cedric sollten einen Karotten-Zucchini-Kartoffelbrei erhalten und Nicola bekam noch seinen Brei von gestern. Für uns Erwachsenen und Jermaine und Florin kochte ich indonesisch. Nudeln Nestchen mit Peperoni (Paprika in D und A genannt), Lauch, Zuccetti, Zwiebeln, Karotten und geschnätzeltem Trutenfleisch . Kurz nach 10h waren Sybille mit Nicola und Florin zurück und Carina, Markus mit Kiara, Cedric und Jermaine erreichten uns gleich danach. Nici stellten wir ins Stehbrett und alle schauten gespannt wie er damit umging. Markus setzte ihm seine Sonnenbrille auf. Wir mussten lachen, da es echt witzig aussah, denn Nici schaute so cool.

Als Cedric und Kiara ihren Brei gegessen hatten assen wir genüsslich unser Mittagsessen. Florin war so hungrig dass er gleich mit Kiara und Cedric mit ass. Es schmeckte uns allen hervorragend. Wie immer hatte ich zu viel gekocht. ;-) Ich war aber froh dass es mehr als zu wenig war.

Um 14h traf dann Spitex Susanne bei uns ein. Wir standen schon alle vor der Haustüre und warteten auf sie. Carina und Markus hatten den Wunsch nochmals zu Céline’s Bettchen zu spazieren.  Für diesen Rundgang benötigten wir 1 1/2Std. Einige Tränen flossen. Gelbe Rosen erfreuen nun das Bettchen von Céline. Herzlichen Dank Carina und Markus!

„Liebe Carina und Markus, ich weiss wie ihr euch vor Céline’s Bettchen fühlt/fühltet. Die Angst vor dem Loslassen von Cedric und Kiara. Weil es euch auch betrifft. Ich verstehe es voll und ganz! Und ich bin bei euch! Aber, nach dem sterben geht das Leben weiter. Wir waren schon vorher im Himmel zu Hause und sind auf die Erde geboren um zu lernen und zu geben. Vielleicht habt ihr Céline bei euch gefühlt, als eure Tränen flossen? Denn sie war bei dir Carina, sie legte dir die Hand auf die Schultern und auch bei dir Markus. Das fühlte ich als wir auf dem Friedhof waren. Céline hat euch getröstet. Und sie wird nun auch bei euch sein wenn ihr es möchtet. Schaut‘ in euren Garten und ihr erkennt einen weissen Schmetterling. Dann kann es sein dass Céline euch besucht. Es ist wunderschön dass wir uns nun kennen!“

Die Zeit verging einfach wieder viel zu schnell! Wir genossen noch ein paar Stunden auf der Terrasse und die Kinder auf der Matte wie im Gras, wobei Nici voll aufdrehte. Er war glücklich. Und dies zeigte er auch Kiara. Denn Nici hatte sich wirklich in Kiara verliebt. Im Wohnzimmer auf der Matte kuschelten Nici und Kiara miteinander, beide drehten sich immer wieder zueinander. Bis dann Nici plötzlich Kiara auf den Mund küsste. Ich war baff… und hatte leider meine Kamera nicht in der Nähe. Doch Carina packte ihren Fotoapparat und knipste. Echt süss die Beiden.

Der Abschied rückte immer näher. Wir assen noch genüsslich Hawai-Toast und dann wurden die Kinder ins Auto gepackt und die 9Std. Reise begann für die Familie. Alle weinten… Ich hab‘ euch so lieb gewonnen! Zum Glück wird es keinen Abschied für immer sein. Vielleicht sehen wir uns schon wieder im September.  

Am Sonntag genossen wir die Zeit wieder alleine. Nici war schon ein wenig traurig. Was wohl in seinem Kopf vor sich ging?  Wir vermissen die liebe Familie schon wieder. Wir hatten so viel gemeinsam erleben dürfen. Das Haus war voll und das tat mir gut wie meinen Kinder auch. So spazierten wir zur Aare runter und fütterten die Enten und Schwäne. Als wir beim Bauernhof vorbei schauten, kamen die neugierigen Kühe uns schon entgegen und beschnupperten Nici’s Rollstuhl. Der Ausflug tat uns gut. Zu Hause spielten wir auf der Terrasse und Nici küsste erstmals wieder sein Spielzeug ab. „Ach, wäre es doch meine Kiara“ Würde wohl Nicola sagen. Lach..  

Ach, liebe Carina, Markus, Kiara, Cedric und Jermaine, wir vermissen euch alle und haben euch so lieb gewonnen. Wir denken an euch.

Nach oben