Nach 4 überfälligen Tagen, am 30.4.2002 gebar ich fast auf normalem Wege meine Tochter Céline. Am Vortag erhielt ich ein Ovulumzäpfchen und wartete ab was geschah… Die Nacht war für mich kurz denn ich konnte überhaupt nicht schlafen. Wegen den Wehen und des Liegens im Bett. (Mein Rücken, Wirbelgleiten, verbesserte diese Lage nicht). Ich wälzte mich ständig im Bett hin und her..

Am Morgen früh war ich recht kaputt aber wusste dass ich nicht müde sein dürfte da ich ja noch gebären müsste. Ich war froh dass ich noch frühstücken durfte, ich fühlte mich so ausgehungert… Die Hebamme untersuchte mich und fühlte dabei dass mein Muttermund zwar erst 2 cm geöffnet war und teilte dies meiner Gynäkologin mit. Sie meinte sofort dass ich auf keinen Fall mehr nach Hause gehen sollte. Danach wurde ich an den Wehentropf angeschlossen. Die Wehen konnte ich recht gut wegatmen. Sie waren aber schon sehr schmerzhaft, aber ich konnte es gut aushalten… Plötzlich rann zwischen meinen Beinen was Flüssiges ab.. Ups, nun es war das Fruchtwasser.. gleich darauf musste ich mich übergeben. Puh..Danach gings mir gleich wieder besser..

Die Zeit wollte einfach nicht vergehen… Es kommt einem schon viel länger vor wenn man wartet dass die Schmerzen vergehen… Leider durfte ich keine Wassergeburt haben, da meine Gynäkologin dies anscheinend bei keiner ersten Geburt so durchführt. Schade! Dies wäre doch eine Erleichterung für mich gewesen, nach meiner Vorstellung. Im Wasser sah alles doch viel einfacher aus... so sah ich's in Dokumentantionen im Fernsehen. Aber leider wollte die Aerztin sich nicht umstimmen lassen.

Aber, meine Gedanken während meiner Schwangerschaft drehten sich inmmer wieder um einen gewünschten  Kaiserschnitt, oder dann wenn schon eine Wassergeburt. Ich hatte einfach Angst vor dem Unbekannten! Von den Schmerzen der Geburt... Dies ist wohl normal als erst Gebärende..

Aber auf einen Kaiserschnitt liess sich meine Aerztin gar nicht ein! Zum Glück bestätigte sie mich darüber, dass dies keine gute Idee seie weil es immer einen grossen Eingriff ist! (Und ich bin ihr heute noch dankbar dafür!) Also gab ich alles was ich konnte.

Beim letzten Schritt angelangt.. spürte ich die Presswehen dann plötzlich nicht mehr. Ich war so ausgelaugt und müde… So drückten die Ärztin und die Hebamme auf meinen Bauch und schwups… nach 4 1/2Std. erblickte Céline das Licht... Die Freude war übergross.... Endlich konnte ich meinen grossen Schatz in die Arme schliessen. Und wir waren damals glückliche Eltern. Céline Nicole geboren um, 13.39h Gewicht: 3100g 48 cm lang.

Die Schwangerschaft verlief recht normal. Ich musste zwar ab dem 6.Monat für 4 Wochen liegen. Mir war nie übel, leider hatte ich schon sehr früh mit meinem Rücken zu kämpfen, aber sportlich war ich immernoch...Fitness-Studio gab es für mich bis fast zuletzt. Bis in den 8. Monat. Da staunten viele Sportler/innen die mich begegneten und ansprachen..

Nach der Geburt wurde uns zur gesunden Tochter gratuliert. Doch leider bemerkte ich schnell dass was mit ihr nicht stimmte. Sie trank nicht an meiner Brust und atmete mit Aussetzern. So wurde sie am 2. Tag auf die Intensivstation ins Inselspital verlegt. Die täglichen Besuche nutzten unser Hoffen nichts...

   Ich, mit Céline, da wusste ich noch nicht was mit Céline war.

 Papa mit Céline

Nach 2 Wochen bangen erfuhren wir die niederschmetternde Diagnose. Pontocerebelläre Hypoplasie Typ2. Die Ärzte teilten uns mit, dass sie höchstens 1 Jährig würde. Sie wird nie alleine Gehen, Stehen, Sitzen, Sprechen, Essen, Trinken usw. können.
Sie sagten aber auch, dass dies nur eine Laune der Natur wäre....
 

Wenn ihr mehr über den Beginn unseres Lebens erfahren möchtet dann schaut doch auf der Linkliste (hier auf der HP) rein. Blog 1, Blog 2 und 3 geben vieles preis von uns.  Oder am besten gleich hier auf der HP Wie alles begann.

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