2012 Jan. – März.

 

 Windrad am Grab von Céline in der Nacht.

 

Seelischer Schmerz…

Februar.

 

Bin ich froh dass der Januar überstanden ist. Mir geht’s ein bisschen besser. Ich weiss aber dass ich eben nicht von heute auf morgen wieder gesund sein kann! Es gibt Tage da möchte ich einfach aus meinem Körper verschwinden und zu Céline reisen. Ausbrechen…

Es braucht Zeit und Geduld um die Trauer zu verarbeiten. Auch die Antidepressiva durch den Tag halfen mir nicht gross. Seit ich keine mehr nehme geht’s mir besser.

Langsam werde ich wieder neutraler, die Festtage lösten es aus dass ich zusammenbrach. Der Verlust von Céline ist sehr schmerzhaft. Und dies akzeptiere ich nun auch, denn ändern kann ich es ja doch nicht. Ich lasse es zu. Céline wird mich immer begleiten auch wenn sie nun nicht mehr körperlich fühlbar ist. Aber es ist mir wichtig dass ich über sie sprechen und schreiben kann. Sie gehört zu meinem Leben weiterhin dazu.

Später mehr…

 

Auch die ewigen Schmerzen am Rücken sind zum Verzweifeln! Es gibt keine Nächte die Schmerzfrei sind! Trotz starken Schmerzmitteln. Somit kann ich auch nicht richtig schlafen. Komme nicht zur Ruhe.

 

Deswegen sollte ich in eine Reha - Klinik für 3-6 Wochen. Dies teilten mir meine Ärztin und mein Neurochirurg mit.

Ich suchte nach Lösungen doch die gibt es für mich nicht! Denn ich bekomme kein Einzelzimmer in einer Klinik wenn man nur Allgemein versichert ist. Da helfen leider auch keine Aerzte mit. Traurig!

Nun ja, jetzt muss ich den Weg alleine schaffen! Ich war ja immer stark. Und die Kraft kommt bestimmt. Ich freue mich dass Florin ab März für Zwei Tage pro Woche in die Kita aufgenommen wird. Somit kann ich meine Arzttermine und Physiotherapie wieder wahrnehmen. Und habe Zeit für mich, auch mein zweites Buch mit meiner Lektorin zu überarbeiten. Es kommt nächstes Jahr 2013 raus. Das erste Buch „So lachen Engel“ ist bald wieder bei mir erhältlich. Die zweite Auflage ist bestellt.

 

Momentan geht’s. Ich fühle den Schmerz jeden Tag und Céline fehlt mir sehr. Langsam, Schritt für Schritt lebe ich weiter im Alltag der nicht mehr wie früher ist. Ich lasse ihn einfach zu… egal was andere Menschen dazu sagen und denken, denn es geht um mich. Viele wissen ja gar nicht wie es sich anfühlt nun einen Teil von sich verloren zu haben. Man hat einen Teil von sich amputiert. Eine grosse Narbe im Herzen ist entstanden.

 

Ich bin froh dass die Festtage endlich vorüber sind, denn die waren echt schlimm für mich. Diese Gefühle. Der Absturz.

Dabei war die Vorweihnachtszeit so schön und ein grosser Halt für mich. Die Zimmer dekorieren… Diese Stimmung. Ein Gefühl der Liebe schwebte im Raum und unter den Menschen.

 

Doch dann die Festtage. Es wurde immer schlimmer. Vorher konnte ich mich irgendwie überlisten. Aber dann brach alles zusammen…. Wumm..

 

Das Fest der Liebe, das erste Mal ohne Céline.. das war schrecklich. Ich hätte am liebsten gar keinen Weihnachtsbaum mehr aufgestellt und alle Deko abgehängt.

Ich räumte am 26.12.11 am Abend alles weg. Das tat gut.

 

Zum Glück ist es nun aber überstanden.

Jetzt muss ich mich schon mal für den 10. Geburtstag von Céline am 30.4.2012 vorbereiten. Das könnte genauso schwierig werden, jedoch weiss ich nun das es passieren kann.

Das an Weihnachten war nicht programmiert! Es geschah einfach mit mir. Ich konnte gar nicht anders…. Es fühlte sich so extrem schlimm an. Am 14.12. war ich noch in einer Selbsthilfegruppe für Eltern mit verstorbenen Kindern. Da war ich noch so frei und erzählte wie schön doch die Weihnachtszeit ist. Ich konnte mir das gar nicht vorstellen dass für mich dann urplötzlich am 24.12.11 dann alles zusammen stürzen würde. Ich war immer so stark…

Und dann geschah es aus heiterem Himmel!

 

Januar

Nicola besuchte uns im Januar auch zwei Wochenende zu Hause. Es waren sehr intensive Momente. Da es ihm leider nicht so gut ging.

An den Freitagen kam er immer fröhlich an als er mich hörte, ( ich sage bestimmt, hören, weil er mit seinen Augen nur sehr nahe was erkennen kann.) Er hört aber nun seit er wieder mehr zu Hause ist viel mehr auf meine Stimme. Das freut mich sehr! Da die Verbindung nun immer ein bisschen mehr wächst.

 

Nicola hat den Weg zu mir gefunden. Und ich freue mich dass ich mich auch langsam wieder ihm nähern kann.

 

Am Freitag, 20.1.12, 15.30h.

Wir spielten zusammen. Florin war sehr begeistert dass wieder mehr lief. Meine Buben turnten zusammen. Besser gesagt, Florin mit Nici.

Ich entdeckte plötzlich dass Nici einiges von Céline’s Anzeichen hat. Er lacht viel mehr und hört aufmerksamer zu. Er wendet den Kopf zu mir wenn ich spreche. Das war früher nicht so. Es ist schön dass Nici solche Fortschritte macht.

 

Schade dass er aber plötzlich wieder eine Phase mit Erbrechen bekam. Es ging doch endlich so lange gut. 5 Monate ohne Erbrechen. Und nun das.

Nicola tat mir leid!

Am Freitag war alles noch so schön und gut. Florin und Nici badeten zusammen. Beide schliefen gut auf Samstag. Wir spazierten ausgiebig so gut es ging bei Regenwetter. Und spielten zu Hause auf der neuen Matratze im Wohnzimmer.

 

Es kam mir so in Gedanken rüber, Telepathie, als wurde es mir von jemanden mitgeteilt. Ich glaube, Céline teilte mir dies mit. Oder dann war es mein Geistführer (Auch Schutzengel genannt). Denn, ich wollte das Bettchen im Wohnzimmer nicht mehr. Dabei war es erst 2jährig. Meine Gefühle in der 3. Schwangerschaft mit Florin spielten mir wohl verrückt. Da musste ich etwas zu Hause verändern. Somit entschied ich mich für ein Bett für mein Wohnzimmer. Céline musste nicht mehr frieren weil sie ansonsten am Boden war.

Dann war es mit meinen Sofas wieder viel gemütlicher… Céline hatte damals mit Nicola weniger Platz, jedoch sah alles ordentlicher aus….

Alle drei genossen es auf diesem Bett im Wohnzimmer.

 

Doch seit Céline nicht mehr hier auf der Erde weilt, kam mir ein Gefühl dass ich wieder was verändern müsste.

Jetzt ist die Liege – und Spielfläche wieder viel grösser. So wie es früher war. Schön!

Nicola genoss seine Freiheit. Florin turnte über ihm glücklich herum.

Die Nacht auf Samstag verging sehr gut. Doch am nächsten Tag verlief wieder alles anders….

7h nahm ich Nicola auf, wickelte ihn, wobei er ins Bett gepinkelt hatte. Sein Schlafsack war pitschnass. Die Spitex am Vortag hatte ihm die Windel nicht gut genug angezogen.

Ich musste den Schlafsack mit Pyjama waschen.

Naja das war noch das kleinste Übel. Der Samstag verlief so einigermassen doch wollte er nicht mehr so essen und würgte zwischendurch. Wir spazierten, spielten. Am Abend kam die Wendung. Nici fühlte sich nicht mehr so wohl. Das Abendessen verweigerte er und die Nacht auf Sonntag verlief ok. Um 3h hörte ich Nicola und musste den Sondomaten abstellen da er würgte. Am morgen gab ich ihm um 8.30h  sein Frühstück. Er ass es zur Hälfte. Doch er fühlte sich weiterhin nicht wohl.

Als Spitex Susi um 9h eintraf unternahmen wir nicht so viel.

Nici konnte keine Nahrung mehr bei sich behalten und erbrach… Auch nachsondieren klappte nicht mehr. Er krümmte sich vor Schmerzen. Es kam Wellenförmig. Um 13h teilte ich dies im ZEN mit und schickten ihn um 14h wieder ins Heim zurück da ich die Medikamente gegen die Übelkeit nicht zu Hause hatte und mir das Heimpersonal keine mitgaben!

Eigentlich war mein Plan dass ich alle Medis immer selber auch zu Hause habe wie bei Céline. Doch dies wollen die im ZEN nicht. Sie meinen wohl dass sie alles besser im Griff haben könnten als wir zu Hause.

Dabei ist es doch ein miteinander schaffen! Ich hoffe immer noch auf Besserung!

 

Nici erreichte das Bieler Heim gut, er schlief unterwegs ein. Besser konnte es nicht sein.

 

Dann gab es innerhalb von 1 1/2Wochen ein Auf und Ab. Nici brauchte eine Infusion.  Er nahm rapide ab.

 

Eisiger Winter im Februar

 Schlitten fahren machte Florin grosse Freude. Welchem Kind auch nicht?

 

Besuch auf dem Friedhof bei Céline am Abend.

 Um 18h war alles still und leuchtete auf dem Friedhof. Es war schön.

  An Céline's Grab am Abend. Es war beeindruckend.

 

Wie geht’s weiter…?

 

Am 17.2. kam Nicola fröhlich nach Hause. Zum Glück ist er wieder stabil. Er hat sich endlich wieder erholt. Die letzten Wochenenden als er zu Hause war, genossen wir sehr. Und Nici ass auch wieder besser. Es war eine grosse Freude. Doch nicht zu früh rühmen da sich ja alles schnell wieder ändern könnte….

Wir unternahmen ausgiebige Spaziergänge so gut es ging wenn das Wetter mitmachte. Ein Wochenende war total verregnet. Da wurde es uns schon ein bisschen langweilig den ganzen Tag nur drinnen zu verweilen und zu spielen. Wir hofften dass es bald auch wärmer würde. Ich träumte schon von unserer Terrasse um draussen zu sitzen und die Sonne zu geniessen. Und einmal konnten wir dies sogar. Wau.

Doch am Do..16.2. kehrte zuerst einmal der Winter wieder zurück. Es schneite und schneite… ich dachte schon es würde gar nicht mehr aufhören. So besuchten Florin und ich den Friedhof um das Grab von Céline in voller Schneepracht zu sehen. Es war wunderschön. Eine weisse Haube deckte ihr Bettchen ein. 

Später besuchte uns noch Papa von Céline und Nicola und wir bauten mit Florin einen riesigen Schneemann im Garten. So gross war er uns noch nie gelungen. Es sah lustig aus als Florin neben ihm stand. 

Aber, auch so viel Schnee herunter tanzte, blieb er uns nicht erhalten. Am Abend war bereits fast nicht’s mehr vom Schneemann zu erkennen.

Schade, dabei dachte ich, dass wir ihn an Nicola auch noch zeigen könnten der uns am Freitag, 17.2. zu Hause erreichte. Das Wochenende war eher verregnet.  Nicola mit Handschinen.

 

Zwei Wochen später, 25.2. sah alles schon viel anders aus. Die Sonne strahlte uns ins Gesicht und wir durften tatsächlich das erste Mal für 20 Min. draussen ein Kaffi geniessen. Nicola und Florin waren total begeistert. Florin genoss es zu schaukeln… 

Ich freute mich sehr dass es Nicola so gut ging und er immer wieder mehr zu sich nahm. Er musste ja auch nachholen.  

 

Ausflug nach Thun

Am Montag, 27.2., kam die liebe Helferin vom Roten Kreuz das letzte Mal zu uns um mich zu entlasten. Sie war nun seit Mai 2011fast jeden Montag bei mir um zu Florin zu schauen. Nach der Rücken - OP brauchte ich Hilfe und wollte aber trotzdem Florin bei mir haben. So wurden auch für einen Tag pro Woche meine Eltern entlastet die ansonsten Florin jeden Tag bei sich hatten. Ab Mitte August schaute ich dann für ihn selber wieder aussert eben Montag.

Somit beschloss ich am letzten Tag einen Ausflug nach Thun zu machen. Mal wieder Schloss Schadau besuchen. Bestimmt hat sich vieles verändert. Ja, und so war es auch. Es war ein milder Frühlingstag. Einfach bezaubernd. Wir konnten sogar ohne Jacken spazieren. Der Spielplatz hatte sich verändert seit ich das letzte Mal hier war. Auch wenn die Sonne schien waren wir trotzdem die einzigsten Personen auf dem Spielplatz. Florin genoss es zu rutschen, schaukeln und mich im Irrgarten zu suchen.

Am See begegneten wir ganz vielen Schwäne und Enten. Das Wasser glitzerte im Sonnenstrahl. Es war wie an einem Ferienort. Dafür brauchte es nicht viel. Es war einfach schön und wir tankten Energie auf.

Zu Mittag assen wir draussen von einem Restaurant an der Aare. Herrlich. Danach spazierten wir von einem Spielplatz zum nächsten. Um 15h erwischten wir den Zug nach Bern zurück.

 

 

29.2.12 Vor einem halben Jahr

 

Es kommt mir vor als wäre es gerade erst passiert.

„Liebe Céline,

du fehlst mir auf dieser Erde so sehr! Du hast mir so viel gelernt. Was Liebe bedeutet, was man dabei fühlt. Und ich liebe dich so sehr Céline! Aber, ich kann dich nie mehr in meine Arme schliessen und dich nie mehr Hautnahe spüren. Es schmerzt so sehr!

Für mich ist es so schwer tag täglich ohne dich weiter zu leben. Ich weiss dass ich hier weiterhin eine grosse Aufgabe habe. Doch dafür sollte ich wieder schlafen können und erholt in den Tag gehen. Keine Schmerzen mehr am Rücken wie in den Beinen haben. Und wieder Lebensfreude bekommen.

Ich weiss dass du mich begleitest, du neben mir stehst und mich beobachtest was ich mache. Ich weiss dass du mir helfen möchtest. Ich möchte es sehen können, doch kann ich es noch  nicht selber.

 

Weil ich mir wahrscheinlich nicht selber vertraue. Und ich mich nicht mehr selber mag.

Momentan fühle ich mich so neben mir. Mir ist schwindlig, wahrscheinlich wegen den vielen Schmerzmitteln. Ich suche nach Lösungen damit ich wieder zu Kräften komme.

Chinesische Medizin, Psychologie, Physiotherapie, Trance Heilung (durch ein Medium), Meditationen, Gespräche mit dir liebe Céline.

Ich werde hin und her gerissen. Aber ich versuche das Beste herauszuholen. Ich möchte wieder leben können.

Damit du, Céline, auch stolz auf mich sein kannst, dass ich es schaffen kann ohne dich hier auf Erden zu leben, bis wir uns wieder sehen. Aber, bis wir uns wiedersehen möchte ich den Kontakt zu dir Céline über Telepathie und Jenseitskontakte weiterpflegen.

 

Ich freue ich mich so sehr Céline, wenn ich dir ohne deine und meine Behinderung begegnen kann. Wir werden uns umarmen können und zusammen glücklich weiterleben. Aber bis dahin muss ich wohl noch vieles lernen. Gib’ mir die Kraft! Und mein Geistführer wird mir auch helfen. Und ich weiss es dass es über meine Bücher stattfindet. Céline du hast mir die Kraft gegeben darüber zu schreiben!

Danke dir! Céline, ich liebe dich!

Dein Mami

 

Traurige Tatsachen..

 

Meine liebste Céline,

 

dir muss ich gar nicht erzählen wie’s mir geht, weil du weisst und fühlst was meine Seele und mein Körper durchmachen. Du siehst mich wie alle Verstorbenen. Und das ist viel Trost für mich.

Und doch möchte ich dir es schreiben, damit ich lerne umzugehen Tag täglich damit zu leben.

 

Du warst mein Leben auf Erden! Du warst das Wichtigste Tag und Nacht für mich!. Du warst meine grösste Liebe die man nie ersetzen kann! Ich liebe dich so sehr Céline!

 

Und jetzt bist du auf tragische Weise gegangen. Nie hättest du in diesem Heim im Oberland über die Wochenenden bleiben dürfen! Nie hättest du diese langen Reisen über dich ergehen lassen müssen!

Ohne Begleitung im Rollstuhl - Taxi musstest du von Bern ins Oberland und zurück gefahren werden. Eine Fahrt dauert bis zu 1 ½ Std. weil auch noch andere Kinder auf -  und abgeladen werden. Du hast dies gut überstanden, ohne viele Worte. Du konntest ja auch nicht anders. Ich fühlte deinen Schmerz von mir getrennt zu sein und für mich war es einfach grausam und schrecklich¨! Ich war machtlos.

 

Das schlimme war ja, das ich dies nicht wollte aber nicht ändern konnte weil ich im Mai 2011 am Rücken operiert wurde. Eine Schwere OP. Zwei Wirbel wurden versteift.

 

Und dies nur weil die Invalidenversicherung, die Betreuung, nicht mehr an den Wochenenden bei mir zu Hause zahlen wollten.

Ich durfte dich nicht mehr heben mit dem operierten Rücken. Und doch tat ich es zwischendurch weil mir das Herz weh tat. Natürlich war es nicht gut für meinen Rücken.. Das war mir egal!

 

Du , Céline warst mir wichtiger. Das Hin und Her im Juli und August wurde mir zuviel, nur weil das Transporterunternehmen Oberland nicht planen konnte, ob er nun, dich abholen und bringen könne entstand ein riesiges Durcheinander. Das verärgerte mich und war mir zu blöde!

Ich holte dich zu mir! Somit warst du zum Glück für 3Wocheneneden hintereinander bei mir. Das war so wunderschön! Du hattest es in vollen Zügen genossen. Ich sah es dir an. Du warst so glücklich. Onkel Silvio half mir übers Wochenende und wir verbrachten zusammen mit Florin ein wunderschönes Sommerwochenende.

Und daraufhin freute ich mich dich wieder eine Woche später zu sehen.

Es war wie immer, wie vor meiner OP. Jedes Wochenende kamst du von Freitag bis Montag nach Hause. Und ich plante mit dir schon für’s nächste Jahr 2012. Da solltest du eigentlich wieder von Do. – Mo. bei mir bleiben wenn mein Rücken stabil würde. Auch die Ferien für Dez. 11 waren schon geplant.

 

Und dann der Schock!

 

Céline, das du so grausam ersticken musstest ist nicht fair! Nur weil niemand zu dir ins Zimmer schaute über Nacht von 22h – 6h und die Türe zu deinem Zimmer zu war konnte diese Frau ja nichts hören. Es gab kein Baby-Phones, keine Überwachungs-Kamera, gar nichts! Man liess dich einfach dem Schicksal alleine!

Du musstest schwitzen, kämpfen… Ich und dein Papa wie meine Eltern wie viele andern  glauben, Céline, du hattest das Stillkissen über dem Gesicht und du konntest dich nicht mehr befreien. Du weintest und kämpftest um dein Leben. Du konntest dich nicht mehr befreien und somit kamst du in Panik und musstest grausam ersticken.

Die Autopsie bestätigt dass du erstickt bist. Und das ist die Hölle!

 

Die Frau die über Nacht im Heim war, hatte vieles Falsch gemacht! Es war eine heisse Sommernacht auf Montag den 29.8.2011.

Und am Sonntag hattest du noch einen Sturz im Heim, somit kam die Wunde an der Nase dazu. Dir wurde es schlecht und dir war schwindlig. (Dies teilte mir ein Medium mit beim Jenseitskontakt. Es war sehr interessant was sie alles berichten konnte und was auch stimmte. Sie kannte dich ja gar nicht. Sie hatte mich nie gesehen.)

Céline, ich kann mir gut vorstellen wie du dich in der Nacht gefühlt hattest. Ich weiss es weil du mir gezeigt hast wie du von uns gegangen bist. Und auch zwei Medien konnten es bestätigen.

 

Aber im Heim und der Arzt waren/sind nicht ehrlich zu mir/uns. Es wurde vieles vertuscht! Ich wollte die Rechtsmedizin vor der Beerdigung am 1.9.11 dazu ziehen. Und dies hätte der Arzt im Oberland in die Wege leiten sollen, doch er unternahm gar nichts. Wie er auch nicht auf meine Fragen einging! Seine Antwort: „Er müsse nun für seine Patienten da sein und könne nicht auf die Fragen eingehen. Er werde ständig an Céline erinnert wenn er im Heim auf Visite kommt.“

Das beweist schon so vieles dass da was nicht mit rechten Dingen abgegangen ist!

 

Céline, ich will nicht mehr Schweigen, es reicht! Diese Unehrlichkeit die überall besteht. Es stinkt überall.

Es ist zum heulen!

Was passiert ist hätte nie geschehen dürfen!!!

 

 

  1. Dir wurde der ganze Schlafanzug angezogen (Wobei ich mitteilte dass es im Sommer nur das Oberteil braucht für die Nacht!)
  2. Sie hatte dir den Schlafsack verkehrt rum angezogen! Du hattest den Rückenausschnitt vorne und darum zu eng am Hals.
  3. Das Stillkissen war bei dir am Kopf, was gar nie hätte sein dürfen! ( Ich erklärte, dass die Gefahr besteht dass du dir einiges über den Kopf ziehen – aber dich nicht mehr davon befreien könntest.
  4. Die Schlafzimmertüre war zu. Dabei sollte sie immer ein Spalt weit offen bleiben um dich zu hören.
  5. Man liess dich einfach von 22h – 6h dem Schicksal alleine.
  6. Niemand teilte mir mit dass du einen Sturz am Vortag hattest und dich dabei das Löchlein an der Nase dazu gezogen hattest. Vielleicht hattest du sogar eine Gehirnerschütterung da es dir übel und schwindlig wurde. Auch wenn ich das Personal fragen würde, würde ich darauf keine Antwort bekommen. Beweisen kann ich es ja leider nicht. Nur das Medium kann es. Und auf Kassette habe ich die Aufnahme. 

 

Aber nein, diese Frau hörte mir nicht zu. Die anderen Angestellten gingen auf mich ein.

 

Und deswegen läuft nun ein Verfahren „Aufsichtsbeschwerde“

Dazu ist das GEF auch angezeigt worden, da sie nämlich mitschuldig sind weil sie keine zusätzlichen Nachtwachen anstellen liessen.

 

Das Wochenende von 2.3.12 – So. 4.3.12.

 

Nicola, kam gut bei uns an. Er lachte als er mich sah. Ich freute mich mit Florin, der Nicola an der Hand anfasste.

Gleich darauf gingen wir zum Coiffeur. Ja, da erlebte die Friseurin den Horror. Nicola schrie um sein Leben, man hätte meinen können was er nicht ertragen könne.

Nicola mag  einfach nicht seine Haare schneiden. Er hasst es regelrecht. Ich überlege mir gerade ob ich ihm seine Haare doch wachsen lassen sollte?

Céline akzeptierte den Coiffeur. Schade dass sie nie die langen Haare die ihr im Jahr 2009 standen so behalten konnte! „Céline, du sahst damit so schick aus!“

Vielleicht soll Nicola ja lange Haare bekommen? Mal sehen. Auf jeden Fall hat er nun wieder einen coolen Jungenschnitt.

Zu Hause genossen wir draussen auf der Terrasse noch ein wenig die Sonne die uns auf die Gesichter schien. Kurz darauf traf die Spitex ein, die das Essen Nicola verabreichte. Er hatte wirklich grossen Hunger. Auch am Samstag ass er super. 500g im Tag.

Nach dem Schlemmern durfte Nicola natürlich baden, da er ja auch voll Haare war. Florin freute sich mit ihm, weil er gleich mit baden konnte. Es wurde grossartig geplanscht und gespritzt. Die Spitex war gleich mitgebadet.

 

Die Nacht auf Samstag war mal wieder anstrengend, da 3mal der Sondenapparat hornte. Das Schläuchlein knickte immer wieder ab. Und dies geschah im 2Std. Takt. Dazwischen meldete sich Florin mit seinem Husten. Also, ich kam kaum zu Schlaf.

Gerädert genossen wir aber den ganzen Samstag. Die Sonne erhellte den Tag. Wir spazierten an der Aare entlang bis wir den Tierpark erreichten. Um 10.15h war noch nicht allzu viel Betrieb doch das lies uns nicht ab draussen Kaffi und Brötchen zu geniessen. Nicola und Florin waren brav und machten gut mit. Genau zur Mittagszeit waren wieder zu Hause. Den ganzen Nachmittag verweilten wir auf der Terrasse. Es war einfach nur herrlich. Florin rannte im Garten herum und Nicola lag entspannt auf seinem grossen Kissen. Der Tag verlief super. Aber dann die Wende.

Die Nacht auf Sonntag wandelte sich alles. Wieder kam ich kaum zu Schlaf. Nicola erbrach in der Nacht so dass ich den Sondenapparat abstellen musste. Es wurde immer schlimmer. Nici behielt überhaupt nichts mehr. So beschloss ich, dass er wieder ins Heim zurück gefahren wurde. Denn ich konnte selber nicht viel machen aussert ständig putzen und ihn anders lagern. Er fühlte sich schlecht. Im Heim jedenfalls waren genug dipl Pflegepersonal um Nici zu beobachten und zu pflegen.

 

 

 

Kurzer Ausflug in den Seeteufel bei Studen.

 

Am Montag, 5.März entschloss ich mich kurzerhand mit meinen Eltern und Florin nach Studen bei Lyss mitzufahren. Sie luden uns beim Zoo Seeteufel ab und selber genossen sie ein warmes Bad in Wohlen.

Der Tierpark bot so einiges. Florin staunte über die wilden Äffchen hinter Glas. Das Wetter machte recht gut mit. Eigentlich hätten sie Regen gemeldet, davon wurden wir aber verschont. Es war nur sehr kalt. Zuvor war es am Wochenende noch so gemütlich warm. Ja, so kann sich alles schnell ändern, wie eben auch der Zustand von Nicola der sich im Heim Biel so durchseuchte. Es war eben Grippenzeit. 

Florin und ich waren vor dem Mittag die einzigen Gäste im Kleinzoo. Der Wärter begrüsste uns freudig: “Hallo miteinander, ihr habt den Park für euch alleine. Gestern war hier noch die Hölle los. So viele Leute.“ Ich musste lachen. Ja, das war natürlich klar wenn der Park erst gerade wieder neu eröffnet hatte und ein wunderschönes sonniges Wochenende davor stand, lockt dies eher die Menschen an als an einem gewöhnlichen Arbeitstag und kühlen Wetter. Florin und ich genossen es jedenfalls trotzdem. Wir fuhren mit der Eisenbahn eine Runde durch den Park und Florin hatte riesigen Spass daran. Mehr als an allen Tieren. Wir begegneten junge Stäusse, Zebras, Büffel, Lamas, Rehe, Ponys, Hühner, Ziegen und Schafe. Vor allem der Streichelzoo hatte es Florin angetan. Zwischen den Ziegen und den Schafen fühlte er sich wohl.

Zuletzt durfte Florin noch mit einem Elektro-Auto fahren. Nach 2 ½ Stunden holten uns meine Eltern wieder ab.

 

 

 

„Besuch bei einem speziellen Bauern in Zweisimmen“

 

Bestimmt kennen einige von euch die Sendung: Bauer ledig sucht auf dem TV 3 + ? (Schweizer Fernseher)

Meine Eltern entführten mich und Florin zum Bauern in Zweisimmen, der ein eigenes kleines Restaurant führt. „Pesches Baese-Beizli.“

Im Februar besuchten meine Eltern ihn schon mal alleine im Beizli. Und sie berichteten mir dann wie gemütlich und herzlich der Peschä ist. Sie wurden von ihm freudig begrüsst und bewirtet. Er erzählte einiges von sich und meine Eltern von meinem Schicksal und meinten dann, dass sie mit mir und Florin ihn auch besuchen würden.

 

Ja, und nun war es so weit. Am Montag, 12.3.12 fuhren wir nach Zweisimmen. Florin hustete noch ziemlich stark aber der Kinderarzt am morgen liess uns trotzdem fahren. Ich fühlte mich auch nicht ganz fit. Es bahnte sich bei mir auch schon am Wochenende an… Reizhusten, Halsschmerzen usw.

Aber ich war sehr gespannt auf Peschä den ich ja im Fernsehen gesehen hatte. Ich verfolgte damals im Winter 2010 einige Sendungen. Fand sie immer witzig.

 

Um 12.40h erreichten wir dann seinen Bauernhof. Wir wurden von Hund Cindy mit freudigem Gebell begrüsst. Lustig, dass sie auch so heisst wie unsere Katze.

Dann strichen zwei Katzen schüchtern über den kleinen Hof der am Hang lag. Echt niedlich war der Weg zum Beizli bezeichnet. Mit vielen geschmückten Varianten. Für fast jede Jahreszeit war es vorbereitet.

Und dann das Beizli von innen selber, wau, ich war beeindruckt! Echt gemütlich und süss eingerichtet! Da hingen viele Hexen mit Besen an den Wänden. Die Tischdekoration war für  Ostern gedeckt. Wirklich schön! Florin begutachtete interessiert die Stube. Peschä begrüsste uns freudig und war in der Küche anzutreffen. Es roch nach feinem Essen. Und was wir dann erwarteten war einfach nur „Wau“.

Zuerst bekamen wir eine Käse Platte mit Brot angeboten, dann erhielten wir unser bestelltes Essen dass eigentlich für 4 Personen gewesen wäre, jedoch half Florin nicht mit weil er nicht essen mochte durch seine Grippe. Schade, denn das Essen schmeckte uns wirklich gut. Da verpasste Florin was. Wir hatten ein Bäsesteak mit Pommes, und Erbsli mit Rüäbli die eigentlich für Florin gedacht waren, die meine Eltern und ich essen mussten. Puh! Wir waren gesättigt! Voraus noch einen herrlichen Salat. Und das Dessert hatte uns umgehauen. Dies wäre nur für eine Person gedacht. Herrlich aber wir hatten zu viert sogar zu kämpfen. Klar nach einem ausgibigen Zmittag!

 

Also, ich kann nur gute Werbung machen. Wer mal gut essen möchte und die Seele baumeln lassen auf gemütliche Art, sollte unbedingt bei Peschä vorbei sehen und geniessen!

Peschä ist so ein herzlicher Mensch und bedient einem so freundlich. Es lohnt sich einen Abstecher in sein Beizli zu machen! Hier seine HP: http://www.baese-beizli.ch/index.html

Und vor allem isst man gut und wird satt!

 

Lasst euch überraschen!

Wir, gehen auf jeden Fall wieder hin.

 

Ich wünsche Peschä alles Gute und gute Gesundheit! Bleib fit!

 

 

3 Wochen krank. Das Wochenende ohne Nicola

10.3. – 28.3.

Nach dem Ausflug in Zweisimmen fühlte ich mich am nächsten Tag nicht mehr so gut. Ich hustete wie wild und Florin ging’s auch nicht besser. Die Tage brachten wir so einigermassen über die Runden. Doch für die Kita reichte es nicht. Immerhin konnte ich zur chinesischen Medizinerin. Die löste mir zwar ein paar Sachen aber besser wurde es nicht. Eher schlimmer. Am Mittwoch erschien ich dann noch mit Florin dort. So erhielt ich am Di. und Mi. zwei Behandlungen. Florin war nicht begeistert aber liess es über sich geschehen. Ihm ging es dann am Donnerstag mieser aber danach besserte es ein bisschen. Doch um Nicola nach Hause zu nehmen reichte es nicht aus. Wir wollten ihn nicht auch noch anstecken. Unterdessen hatten wir beide immer wieder Fieber und husteten im Chor. Der Vater von Nicola kam uns trotz Erkältung besuchen. Und wir spazierten auch zum Grab von Céline. Denn ich wollte unbedingt endlich den Frühling auf Céline’s Bettchen herrichten. Das mir auch wirklich gelang. Es sieht schön aus. 

Danach grillierten wir noch draussen auf der Terrasse und genossen die Sonne. Ein herrliches Frühlingswetter. Florin spielte im Sandkasten und war glücklich trotz Husten.

 

Die neue Woche begann…

Am Montag 19.3. fühlte ich mich wie ein Waschlappen. Mir drehte alles, die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. So meldete ich mich beim Hausarzt an. Der dann auch feststellte dass ich ein erhöhtes CrP (Entzündungswert) habe. Normal wäre 5 und bei mir stieg es auf 42. Ich hatte einen bakteriellen Infekt. Stirnhöhlenkatarr. Ich erhielt für 10Tage Antibiotika, Nasenspray und Schleimlösendes Mittel. Die Nacht auf Dienstag überstand ich so gerade. Meine Mutter brachte Florin zur Kita und ich konnte mich wieder ins Bett legen. Es war ein richtiges durchseuchen… Alles war so anstrengend.

Erst nach 2 1/2Wochen, seit 28.3., kann ich sagen dass es sich nun bessert. Aber übermüdet bin ich jetzt total, da ich kaum schlafen konnte.

Zum Glück ist Florin nun wieder gesund. Er war 4Wochen am husten und war total verschleimt. Bei ihm lief der Schleim sogar aus den Augen raus. Doch brauchte er keine Medikamente.

Nun hoffe ich dass wir endlich wieder gesund bleiben. Denn an Ostern kommt Nicola nach Hause.

 

 

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